Geschichte

Damals nahm alles seinen Anfang |
Im Jahr 1763 kauften die Vorfahren der Familie Pallarès das Grundstück, wo sich heute das Hotel CAN BOIX in Peramola zum Preis von 25 katalanischen Pfund ab; das wären umgerechnet in die aktuelle Währung 0,41 Euro. Das Eigentum umfasste ca. 5 ha bestellbares Ackerland und 93 ha Felsgestein, Korkeichenwald, Pinien und andere Baumarten. Der Grundriß des Hauses betrug nur 36 m2, was bis dahin dazu geführt hatte, daß es nur für die Aufbewahrung der Werkzeuge, die man für die Feldarbeit brauchte, gedient hatte. |
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Von da ab bis heute haben zehn Generationen in diesem Stammhaus der Familie Pallarès, die heute das Hotel CAN BOIX in Peramola führt, gewohnt. Bis weit hinein ins zwanzigste Jahrhundert, aß man damals nur das, was das Land hergab. Man aß sich den Wanst voll, wenn es eine gute Ernte gab und man hungerte, wenn das Wetter zu trocken war, die Ernte verhagelt war oder bei rauhem Frost; was sogar dazu führen konnte, daß man an Mangelerscheinungen sterben konnte. |
1931 |
Das Hotel |
Dieser Pallarès brachte fließend Wasser ins Haus und dank einer Turbine hatte er auch elektrisches Licht. Man kann festhalten, daß die Familie Pallarès Pioniere waren, die sich etwas aufbauten, um dem beginnenden Tourismus an einem total abgelegenen Ort begegnen zu können. Die Dorfnachbarn kritisierten das und nannten die Pallarès Weltfremde. Aber Josep Mª Pallarès i Balagué durfte noch erleben, wie seine Vorahnung Früchte trug und wie das arme und vernachlässigte Bauernhaus sich in ein renommiertes Hotel verwandelte. |
Aktualität |
Jesús Pallarès i Bach, Sohn des Hauses (1922), hat drei Bücher verfaßt, die uns die Familiengeschichte und Lebenserinnerungen einiger Personen dieser Gegend nahebringen. |
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1763 |
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Die vorigen Besitzer wohnten in einem anderen Haus am Fuß des Berges, der „Les Esplugues“ (die Höhlen) genannt wird, und wegen eines leichten Erdbebens komplett unter einer großen Steinmasse begraben wurde. Man erklärt sich das so, daß die alte Besitzerin in einen Spalt zwischen zwei Felsen eingeklemmt wurde. Obwohl sie schwer verletzt wurde, überlebte sie drei Tage, an denen sie sich noch mit ihren Kindern und Enkeln unterhalten und aus diesem Grab heraus verlangte, daß sich ein Pfarrer am Ort des Geschehens einfinden sollte, und so konnte sie schreiend ihre Sünden beichten. Nach diesem Unglücksfall beschloß man, den Besitz zu verkaufen. Das war genau dann, als die Familie Pallarès es kaufte. Wie wir schon sagten, war das im Jahr 1763. |
1931 dachte Josep Mª Pallarès i Balagué, der Großvater des heutigen Direktors daran, Teile des Hauses auszubessern, um mögliche Sommergäste beherbergen zu können, da er sah, daß es mit dem wenigen unbrauchbaren Land, das er besaß, jeden Tag schlechter bestellt war. Damals begann man nämlich gerade, den Industriearbeitern zehn Tage Urlaub zu gewähren und die Städter machten sich auf, das Land zu erkunden. |
Hätte dieser Pallarès nicht solch eine Courage und einen Arbeitseifer besessen, stets von den Bemühungen der ganzen Familie, von Kindern und Enkeln, unterstützt, dann befände sich dieses Stammhaus Can Boix in Peramola heute sicherlich in einem desolaten und verfallenen Zustand oder in Ruinen wie viele andere in unserer Umgebung. |
* Fusta de Boix, Can Boix 1763-1992 |